Erstaunlich. Einzigartig. Evangelisch

Los geht es mit der Führung!
Bildrechte Julia Eder

10 Jahre Evangelisches Museum Ortenburg

Mit einer Premiere und einer Serenade beging am Samstag, 15. Juni, das Evangelische Museum Ortenburg sein 10-jähriges Jubiläum. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten von einem wahren Festmarathon. Bei einem Sektempfang vor der Evangelischen Marktkirche Ortenburg begrüßte Pfarrerin Sabine Hofer die zahlreichen Gäste und gab den Startschuss für eine besondere, historische Neuheit: Die Erlebnisführungen in Ortenburg. Besonderer Dank galt dabei Dr. Carsten Lenk von der Evangelischen Bildung in Ostbayern, der Kunsthistorikerin Dr. Hildegund Bemmann und den Erlebnisführer*innen, welche das Projekt der Erlebnisführungen mit außerordentlichem Engagement ermöglichten.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete die Premiere der Erlebnisführungen mit einer Führung in historischen Gewändern durch den Markt Ortenburg. Unter dem Titel „Starke Frauen – Stolze Grafen“ wurden die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die überwiegend protestantische Geschichte Ortenburgs genommen. Umrahmt von einer historischen, zugleich unterhaltsamen Reise durch die Geschichte der Grafschaft wurden die Zuschauer*innen von Spielszenen in historischen, möglichst originalgetreuen Kostümen überrascht und erheitert.

Im Museumsinnenhof erwartete die Gäste im Anschluss an die Führung Kaffee und Kuchen sowie die Gelegenheit, das Evangelische Museum eigenständig zu erkunden. Begleitet wurde das gemütliche Beisammensein von der Hoaberg-Musi. Zur Einstimmung auf den Festakt präsentierten die Laiendarsteller Sergej Gorgos und Matthias Buettner eine historische Spielszene, die eine Verhör aus der Zeit der evangelischen Glaubensflüchtlinge präsentierte. Der anschließende Festakt in der Marktkirche wurde von Pfarrerin Sabine Hofer eröffnet, die einen Einblick in die Genese des Museums im ehemaligen Kantorhaus gab sowie das enorme Engagement der Erlebnisführer*innen hervorhob. In insgesamt 18 Workshops wurden teilweise in Begleitung des Regensburger Theaterpädagoge Hubertus Hinse die Spielszenen erarbeitet.  In seinem Grußwort berichtete er aus seinen Erfahrungen mit den Ortenburger Erlebnisführer*innen und dem Potenzial der Erlebnisführungen, nämlich Geschichte zu einem individuellen, erfahrbaren Erlebnis für das Publikum zu machen. Aus Historie werden so Geschichten. Der Ortenburger Bürgermeister Stefan Lang, der Stellvertreter des Landrats Klaus Jeggle und Dekan Jochen Wilde aus Passau, gratulierten zum bisherigen Erfolg des Museums und honorierten das außerordentliche Engagement aller Beteiligten. Das Museum zeichne sich gerade durch den Leitspruch der Evangelischen Kirchengemeinde „Erstaunlich. Einzigartig. Evangelisch“ aus, denn wie Bürgermeister Lang betonte: Ortenburg ist einzigartig, die Arbeit der Freiwilligen ist erstaunlich und Dank des evangelischen Engagements lebt in Ortenburg die evangelische Ökumene. Dr. Carsten Lenk betonte, dass das Evangelische Herz Ortenburgs in der Marktkirche schlägt, denn das Museum als örtliches Kleinod bietet gemeinsam mit den Erlebnisführungen die Chance, Geschichte und somit auch Bildung in Ortenburg lebendig werden zu lassen. Die Serenade gestaltete Kirchenmusikdirektor Ralf Albert Franz an der historischen Steinmeyer-Orgel eindrucksvoll mit ausgewählten Stücken von Johann Pachelbel.

Der Ausklang des Abends wurde begleitet von einem abwechslungsreichen Reformationsbuffet, diversen Cocktails und Musik der Jugendband im Museumshof.

Wer nun ebenfalls neugierig auf eine Zeitreise durch die Ortenburger Historie ist, ist herzlich eingeladen. Die nächsten Erlebnisführungen finden am 23. Juni, 27. Juli und 8. September jeweils um 15 Uhr oder nach individueller Absprache statt. Auskunft und Informationen erhalten sie bei: julia.eder@ev-bildung-ostbayern.de

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1. Inge Schlögl ließ die erste Erlebnisführung unter den historischen Wappen vor der Marktkirche starten. (Foto:Julia Eder)

2. Der Geschäftsführer der Evangelischen Bildung in Ostbayern, Dr. Carsten Lenk (li) und Dr. Hildegund Bemmann (re), bisher zuständig für die evangelische Bildungsarbeit Schloss Ortenburg, stoßen beim Sektempfang auf das gemeinsame Projekt „Erlebnisführungen“ an. (Foto: Mauch)

3. Gastwirtin und Metzgerstochter hervorragend dargestellt von Marie Brunner (li) und Jessica Schobesberger (re) in historischer Kleidung, zerreißen sich das Maul über die feschen Soldaten des bayerischen Königs. (Foto: Julia Eder)

4. Vor der Ortenburger Marktkirche begrüßte Pfarrerin Sabine Hofer die Jubiläumsgäste und gab den Startschuss zur ersten Erlebnisführung. (Foto: Mauch)

5. Eine bunte Auswahl an Köstlichkeiten am Reformationsbuffet. (Foto:Julia Eder)

6. Inge Schlögl ist eine von sechs Erlebnisführerinnen. Sie erzählte Ortenburger Geschichte in kurzweiliger und lebhafter Weise. (Foto: Julia Eder)

7. Sergej Gorgs (re) und Matthias Buettner gaben in historischen Kostümen einen Einblick in die Geschichte der Evangelischen Glaubensflüchtinge. (Foto: Julia Eder)

Inge Schlögl ließ die erste Erlebnisführung unter den historischen Wappen vor der Marktkirche starten. (Foto:Julia Eder)Der Geschäftsführer der Evangelischen Bildung in Ostbayern, Dr. Carsten Lenk (li) und Dr. Hildegund Bemmann (re), bisher zuständig für die evangelische Bildungsarbeit Schloss Ortenburg, stoßen beim Sektempfang auf das gemeinsame Projekt „Erlebnisführungen“ an. (Foto: Mauch)Gastwirtin und Metzgerstochter hervorragend dargestellt von Marie Brunner (li) und Jessica Schobesberger (re) in historischer Kleidung, zerreißen sich das Maul über die feschen Soldaten des bayerischen Königs. (Foto: Julia Eder)Vor der Ortenburger Marktkirche begrüßte Pfarrerin Sabine Hofer die Jubiläumsgäste und gab den Startschuss zur ersten Erlebnisführung. (Foto: Mauch)Eine bunte Auswahl an Köstlichkeiten am Reformationsbuffet. (Foto:Julia Eder)Inge Schlögl ist eine von sechs Erlebnisführerinnen. Sie erzählte Ortenburger Geschichte in kurzweiliger und lebhafter Weise. (Foto: Julia Eder)Sergej Gorgs (re) und Matthias Buettner gaben in historischen Kostümen einen Einblick in die Geschichte der Evangelischen Glaubensflüchtinge. (Foto: Julia Eder)